Archive for März 2010

Offene Bühne im Severins-Burg-Theater

8. März 2010

Jeden Montag um 20 Uhr: selbst auf die Bühne stellen oder zuschauen. Hier gibts Kunst gegen Bares!

Party mit Kopfhörern

5. März 2010

Heute abend im Subbelrather Hof: Silent Party! Zu Musik aus Kopfhörern tanzen oder einfach mal Leute beobachten, die sich zu nicht-hörbarer Musik bewegen.

Liebgewonnene Sanitäranlagen

4. März 2010

Kölner Klos in Serie von Thomas Wimmer in der #Tausendbar. Privat, öffentlich, besonders aber Toiletten aus Kölner Szene Bars hat er für die Ewigkeit erhalten. Danke! Eine Klotografie.

Spieltrieb in der Halle Kalk

3. März 2010

„Wenn das alles ein Spiel ist, sind wir verloren. Wenn nicht- erst recht.“

Keine wirklich aufmunternde Botschaft, mit der Spieltrieb beginnt. Dann fegt eine Putzkolonne den mit Papieren ausgelegten Boden. Darunter kommt eine Art Manifest der Urenkel des Nihilismus zum Vorschein, in dem die Existenz moralischer Werte bestritten wird. Lesbar wird das Ganze durch eine Deckenkamera, die das Geschehen unter ihr an eine Leinwand am Ende der Bühne projiziert. Man stolpert ein wenig hinterher, weil der Text für den Anfang einfach zu schnell, zu trocken daherkommt.

Als das Papier in der Halle Kalk beiseite geräumt ist, kommt das eigentliche Spielfeld zum Vorschein, ein weiß umrandetes Viereck, auf dem die Schauspieler agieren. Gekleidet sind sie dazu passend in den klassischen Farben von Spielfiguren: rot, blau, grün. Als Requisiten dienen nur Kästen, wie man sie aus dem Sportunterricht von früher kennt. In jeder Szene verschieben und verstellen die Protagonisten diese, so dass jeder buchstäblich sein eigenes Spielfeld baut und gestaltet.

Als die Hauptcharaktere zum ersten Mal auf das Spielfeld treten, geben sie einen kurzen Einblick in das Leben und den Charakter der Hauptfigur. Ada, die von Anna Blomeier herrlich intelligent-abgestumpft gespielt wird, ist von ihrer alten Schule geflogen, ist hochintelligent und „nicht schön“. Irgendwann hat sie angefangen, alles in ihrem Leben als „gleich gültig“ zu betrachten. Die menschliche Existenz bedeutet für sie nicht mehr und nicht weniger als eine Aneinanderreihung von sinnlosen Aktionen, sich selber sieht sie als Urenkelin der Nihilisten. Wie die Faust aufs Auge passt da auch Adas Name. ADA heißt nämlich auch eine raffinierte, zur Strukturprüfung anderer Programme verwendete Programmiersprache: unbewusst durchschauend, intelligent, aber vor allem kalt.

Wer sich noch an seine eigene Schulzeit erinnert, wird vom hervorragenden Lehrer Höfi alias Michael Weber charmant in diese zurückversetzt. Als etwas schrullig-verschrobener Geschichtslehrer, der gerne und ständig übertrieben betont und gestikuliert, bei all dem immer einen Finger im Ohr, versucht er, wenn auch nicht allzu erfolgreich, Ada Paroli zu bieten. Doch dieser genügt weder der Lehrer noch der hoffnungslos in sie verknallte Olaf. Erst als Alev zur Klasse stößt, findet sie einen ebenbürtigen Gesprächspartner, von Carlo Ljubek gekonnt als intelligenter Sadist gezeichnet.

„Ohne dich war ich bislang ein Partisan. Zusammen sind wir eine Armee.“

Was ein bisschen wie eine Romanze anfängt, endet in einem intellektuellen Kräftemessen, das sich zu einer Obsession steigert. Bald reichen den beiden Gespräche nicht mehr, es wird einen Gang rauf geschaltet: Der Spieltrieb ist geweckt, das Spiel wird geplant. Denn Alev bringt Adas Sinnsuche auf den Punkt. Wahre Freiheit kann nur in einem Spiel existieren, dessen Regeln man selbst bestimmt. Der wesentliche Aspekt der Geschichte wird hier offengelegt, nämlich die Suche nach Sinn und Freiheit in einem selbst bestimmten Raum.

Doch zunächst folgt ein kleiner Höhepunkt dieses Abends: Alle Darsteller liegen auf einem Kasten, ruhig, zur Decke blickend. Die Deckenkamera zoomt die Gesichter einzeln heran, als wolle sie dem Zuschauer Einblick in ihre Gedanken ermöglichen. Vom Band laufen die Stimmen, die jeweilige Person philosophiert über ihre eigene Weltsicht. Erfreulich, dass dieser intime Moment nicht durch übertriebene Emotionen oder Gesten zerstört wird, sondern man ganz den Stimmen lauschen kann. Satz des Abends dabei: „Die Welt ist eine Lasagne.“ Ein einfacher, fast humoristischer Satz, der den einen oder anderen Lacher provoziert, der aber doch so viel aussagt. Jede der Personen hat ihren eigenen Bezug zu diesem Satz, zu der Vielschichtigkeit der Welt, sei diese nun auf das Bewusstsein, die Seele, die Dichotomie von Gegenwart und Vergangenheit oder von Gut und Böse bezogen.

Nach der Pause, man mag fast sagen „Endlich!“, beginnt dann das „Spiel“, ein Experiment jenseits aller gesellschaftlichen Konventionen. Der Gedanke, dass mit dem Papier zu Beginn auch die Moral beiseite gefegt wurde, kommt einem in den Sinn. Ada soll mit Smutek, ihrem Deutsch- und Sportlehrer schlafen, gefilmt von Alev, damit die beiden Smutek erpressen können und ihn somit in der Hand haben.

„Überwältigend bildhaft, mit szenischem Witz und psychologischem Feingefühl“, schrieb der „Spiegel“ über das Buch von Juli Zeh, auf dem das Stück basiert. Dementsprechend hoch sind auch die Erwartungen an die Inszenierung, die leider das ein oder andere Mal etwas zu gedankenschwer daherkommt, zumal sich in der fast 3-stündigen Aufführung einiges auch wiederholt. Hier hätte man vielleicht zu Gunsten der Handlung etwas kürzen sollen. Nichtsdestotrotz hinterlässt die Vorstellung einen äußerst positiven Eindruck. Nicht zuletzt, weil der Sex hier nicht aufgedrängt und ausgestellt wird, sondern durch die Video-Projektion an der Leinwand als Teil des Spiels präsentiert wird. Der „homo ludens“, der spielende Mensch, seine Motive und Absichten, werden von Anna Blomeier und Carlo Ljubek überzeugend erläutert und hinterlassen trotz allem einen nachdenklichen Zuschauer.

Ada dagegen ist am Ende des Spiels, nach ihrer Suche nach dem Sinn: glücklich. „Glücklich und müde. Wissen Sie was wir wollen? Unsere Ruhe. Ruhe von all Ihren kleinkrämerischen Reglementierungen.“

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3. März 2010

…hier kommt Ihr zum Profil.
Wir freuen uns!

Oh yes it’s ladies‘ night and the feelin’s right

3. März 2010

Heute im Theater im Bauturm: Ladies Night für Jungs und Mädchen.
Ganz oder gar nicht!

La Roux, Live Music Hall, 27.02.2010

3. März 2010

„Wir haben ganz sicher nicht einfach nur die Achtziger reproduziert.“  Das haben La Roux am Samstagabend in der Kölner Live Music Hall eindeutig unter Beweis gestellt. La Roux, das sind die junge Sängerin Elly Jackson und ihr Manager Ben Langmaid. Elly versteht sich als „präsentierender Teil“ des Elektropop-Duos, das alle Songs gemeinsam schreibt.

Nach der Vorband DKDNT beginnt erst einmal der Auf- und Abbau mit Soundcheck, der die Masse unruhig werden lässt. Als dann endlich das Licht ausgeht, scheint die Luft zu brennen. Im Dunkeln hört man die eindringlichen Anfangsklänge von „Tigerlily“ und Ellys Stimme, die zunächst stark an die Studioversion erinnert. Dann endlich gehen die Scheinwerfer an und Miss Jackson macht ihrem Namensvetter alle Ehre: als Bühnenoutfit hat sie eine enge schwarze Hose, schwarze Schuhe und eine kurze Jacke mit breiten Schultern gewählt. Auch der Tanzstil des King of Pop scheint Elly inspiriert zu haben: Selbstbewusst bewegt sie sich auf der Bühne als hätte sie nie etwas anderes getan und schafft es dennoch problemlos, die hohen Töne zu treffen. Als Bonbon geben La Roux eine Elektroversion des Rolling Stones Hits „Under my thumb“ zum Besten, die von der Menge begeistert aufgenommen wird- genau wie das noch unbekannte Bonuslied „Saviour“.

Elly Jackson gehört zu den Künstlern, bei denen man besorgt ist, dass sie live nicht mit ihren CD-Aufnahmen mithalten können. Doch an diesem Abend wird man nicht enttäuscht: La Roux wirkt auf der Bühne ebenso einzigartig wie von Platte. Kühl, gelassen und sogar ab und zu mit einem Lächeln beweist die Britin, dass sie kein One-Hit-Wonder ist, sondern noch viel vorhat. Dank ihrer abwechslungsreichen Stimme hat jedes Lied seine eigene Note, selbst wenn die Beats sich zum Teil ähneln. Sie singt kraftvoll, hoch und stimmt manchmal sogar sanfte Klänge an, wie bei „Cover my eyes“. Ihre Musik ist in der heutigen Plastikpop- Gesellschaft so besonders wie ihr Auftreten: ein roter Schopf mit steiler Riesentolle, auffällig geschminkte Augen und ein extravaganter Kleidungsstil, der eine wilde Mischung aus Second Hand, 80s Style und Herrenabteilung ist.

Nach nur 45 Minuten, die wie im Flug vergehen, verlässt La Roux die Bühne, um sie kurz darauf wieder mit ihrem Hit „Bulletproof“ zu stürmen. Darauf hat das Publikum sehnsüchtig gewartet, denn endlich können sie lauthals mitsingen: und bekommen für den Refrain Ellys Mikro entgegengehalten. Viele Zuschauer scheinen allerdings auch nur die großen Hits zu kennen. Bei  Perlen wie „As if by Magic“ oder „Fascination“ ist das sehr schade. Trotzdem tut es der Stimmung keinen Abbruch: Dank ihrer unverwechselbaren Stimme zieht Elly Jackson die tanzende Menge in ihren Bann. Ein kleiner Wermutstropfen: Am Ende, gerade bei „Bulletproof“ , scheint die Sängerin gegen die zu lauten Musiker ankämpfen zu müssen. Viel zu schnell geht das Konzert zu Ende und auf Zugabe wartet man vergebens. Dafür kann man auf etwas anderes hoffen: ein neues Album, das bereits in Arbeit ist.

So aus dem Stegreif…

2. März 2010

Im Klüngelpütz startet heute Abend das 5. Kölner ImproFestival mit dem ImproEnsemble clamotta.

Get Well Soon im Gloria

1. März 2010

Klar Kunst! Die Zwischenfrage von Get-Well-Soon-Kopf Konstantin Gropper beantwortet sich hier von allein. Zwar okkupiert Hau-Drauf-Komödiant Mike Krüger „Ist das Kunst oder kann das weg?“ für sein neuestes Programm, heute Abend im Gloria lässt sich aber der Kühlschrankmagneten-Aphorismus dennoch auf seine intelligent selbstironische Bedeutung hin interpretieren. Man kann das Konzert allerdings auch einfach genießen.

Pünktlich geht‘s los im ehemaligen Porno-Kino in der Kölner Innenstadt. Um 20 Uhr kommen die von Gropper persönlich als Lieblingsband angekündigten Musée Mécanique auf die Bühne, für die – so scheint es – die Hälfte des Publikums eigentlich gekommen ist. Kommunikation wird ringsum radikal mit eindeutigen Missgunstbekundungen unterbunden. Tatsächlich ist das auch richtig so. Die träumerisch feinen Klanggebilde der drei von eigentlich fünf Portlandern haben ungeteilte Aufmerksamkeit verdient und bereiten melancholisch und dazu äußerst sympathisch auf den Hauptakt vor.

Konstantin Gropper

Live wird Gropper – Get Well Soon in Persona – von nicht minder begnadeten Vielfachinstrumentalisten begleitet. Unter anderem von seiner älteren Schwester Verena, deren operettenhafter Gesang den perfekten Gegenpol zur Cave’schen Gruftstimme ihres Bruders herstellt. Dazwischen breitet die Band vor dem ausverkauften Gloria ihren opulenten Klangteppich in aller Hingabe aus: das emotionale Zentrum seiner Musik, wie der Pop-Akademie-Absolvent betont, und das wird auf der Bühne so deutlich wie beim Hören der neuen Platte höchstens angedeutet. Die geballte Herzensschwere hat aber seltsamerweise wenig mit den angekündigten Unannehmlichkeiten zu tun. „Vexations“ – und Highlights des hochgelobten Vorgängeralbums „Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon“ – kuriert vielmehr mit heimatromantischer Befindlichkeit. Im Gegensatz zur allseits gerühmten Internationalität irgendwie also doch sehr deutsch und als postmodernes Märchen visualisiert in Riesenprojektionen über den Köpfen der Musiker. Da wird die düstere Version von Hänsel und Gretel im Video zu „Angry Young Man“ vom Publikum schonmal allzu sensibel mit Ekelausrufen quittiert.

Trotzdem bleibt die Musik erhaben über jegliche Ausbrüche – stoisch eben, ganz im Sinne des konzeptionellen Gedankens hinter der Platte. Erstaunlich wie viel Emotion da gegen so viel Kopf steht, aber genau das zeichnet Get Well Soon aus. Immerhin beherrscht man das Handwerk bis zur Perfektion und sammelt Motivation aus einer Empfindsamkeit, die die süddeutsche Landmonotonie zum Glück nicht zu stupfsinniger Einfältigkeit entarten konnte. Am Ende bleibt wirklich das ersehnte Wohlgefühl. Ein zwar innerliches, aber keineswegs desillusioniertes Kunstprojekt zur Lage der Wegwerfgesellschaft.

Katzenjammer in der Kulturkirche

1. März 2010

Die Schweden haben Mando Diao, die Finnen ihre Sauna und die Dänen das Softeis. Mit Norwegen verbindet der Deutsche wohl in erster Linie dicke Wollpullover. Macht nichts, denn jetzt hat Norwegen ja Katzenjammer, die alles andere als nordisch-kühl sind und auf der Bühne bestimmt nicht durch groben Strick auffallen. Petticoats und Blumen, auf den Kleidern und in den Haaren, bestimmen das Bild. All das tritt aber weit in den Hintergrund, wenn Turid Jørgensen, Solveig Heilo, Marianne Sveen und Anne Marit Bergheim anfangen über die Bühne zu wüten.

Die Kulturkirche in Nippes ist ausverkauft und brechend voll, als die Skandinavierinnen mit einer halben Stunde Verspätung den Altarraum betreten. Das verzeiht man ihnen allerdings gerne und schiebt es insgeheim auf das Team vom WDR Rockpalast, die das Konzert für diejenigen aufzeichnen, die keine Karte mehr ergattern konnten. Wo sie schon in Deutschland sind, macht „Der Kapitän“ den Anfang und schnell wird klar, dass an diesem Abend wenige Füße still stehen werden. Nach dem zweiten Stück, das wie ihr Debütalbum „Le Pop“ schreit, werden allerdings erstmal ruhigere Töne angeschlagen. Diese Band besteht aus echten Ausnahmemusikerinnen. Keine der Damen muss sich hinter einem der Instrumente verstecken, oder im Backgroundgesang versauern, denn alle machen einfach alles. Ob Schlagzeug, Gitarre, Piano, Ukulele, Glockenspiel, Akkordeon, Banjo, Mandoline oder riesiger Balaleikabass – es scheint eine Art geheimes Rotationssystem zu geben, aufgrund dessen permanent gewechselt wird. Im ruhigeren Mittelteil des Konzertes überzeugen besonders die mehrstimmigen Gesänge, die dem Publikum die eine oder andere Gänsehaut bescheren, obwohl einige der Balladen wegen der Akustik der Kirche und ihrer Geräumigkeit leider die Intimität vermissen lassen, die Katzenjammer in kleineren Clubs vermitteln können. Die englischsprachigen Texte können dabei zuckersüß, wie bei „Tea with Cinnamon“, interpretiert sein oder furchtbar tragisch und melancholisch klingen, wie bei „Virginia Clemm“ oder „Wading in deeper“. Auf jeden Fall schafft Katzenjammer live selbst den Stücken etwas Besonderes zu verleihen, die auf dem Album ihre Längen haben.

Unbefangen war auch der Umgang mit dem Publikum. Etwaige Befürchtungen, dass der Auftritt wegen des anwesenden Fernsehteams inszeniert wirken und ohne große Publikumskommunikation durchgezogen werden könnte, bestätigen sich nicht. Als das Konzert in die letzte Runde geht, drehen Anne, Solveig, Turid und Marianne erst so richtig auf und lassen das Publikum lautstark an „To the Sea“ teilhaben, es wird gesungen, geklatscht und mit den Füßen auf den heiligen Boden gestampft. Das Beste haben sie sich eindeutig für den Schluss aufgehoben: das zigeunerische „Demon Kitty Rag“, das düster-wild-westige „Hey Ho on the Devil’s Back“ und das blues-verrauchte „Ain’t no thang“ bringen die Katzenjammer-Gemeinde schier zum Ausrasten.

Zum großen Bedauern der Konzertbesucher ist die Vorstellung der Zirkusdamen schon nach einer guten Stunde vorbei. Zwar erklingt in der Zugabe noch die heiß ersehnte Trompeten-Single „A Bar in Amsterdam“ und ein ungewöhnliches, aber gutes, Cover von Genesis’ „Land of Confusion“, doch die Zugaben fallen ausgesprochen kurz aus. Und so ist das Publikum gezwungen, das Katzenjammer-Karussel schon nach knappen eineinhalb Stunden zu verlassen, obwohl viele sicher noch eine Runde länger gefahren wären.

Man darf gespannt sein, wann die Radiostationen der Republik das Talent der Norwegerinnen entdecken und sie in die Heavy-Rotation aufnehmen. Vergleichen lassen sie sich jedenfalls mit nichts, was derzeit so auf dem Markt herumschwirrt.

Der WDR sendet den Auftritt am 26. April um 0.15 Uhr im WDR Rockpalast.